Verschiedene Puzzleteile die nicht zusammenpassen werden im Kreis aneinander gehalten.

Behandlung von Persönlich­keits­störung

Ist anders ZU anders?

Es ist verletzend, wenn andere einen mit Begriffen wie „neurotisch”, „exzentrisch” oder „launisch” bezeichnen, oder? Diese vielleicht sogar neckisch gemeinten Äußerungen, können dazu beitragen, die Situation für einen Erkrankten noch zu verschlimmern, denn gerade gesellschafts-normabweichende Verhaltensweisen stigmatisieren Betroffene schnell und erschweren ohnehin schon das Alltags- sowie Sozialleben.  

Wir begleiten Sie auf Ihrem Weg zu einer gesunden Persönlichkeit

Hinweis: Bei allen Symptomen ist eine zeitnahe ärztliche Abklärung unabdingbar, da diesen sehr ernste Erkrankungen zugrunde liegen können. Wir empfehlen deshalb, sich an Ihren behandelnden Facharzt oder Hausarzt oder an die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu wenden.

Bei einer Persönlichkeitsstörung handelt es sich immer um einen langfristigen Krankheitsverlauf, das heißt, die Auffälligkeiten in der Persönlichkeitsstruktur begleiten die betroffenen Personen bereits seit ihrer Jugend oder dem frühen Erwachsenenalter. Bei der Therapie geht es allerdings keinesfalls darum, die Persönlichkeitsstruktur der Patienten völlig zu verändern. Die beklagten Probleme resultieren aus starren und unflexiblen Persönlichkeitszügen, die von den Erwartungen der Gesellschaft abweichen und Probleme mit den Mitmenschen verursachen. Infolge der Therapie in unserer Klinik überwinden Patienten konflikthafte, soziale Situationen besser und können positive zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen. Zögern Sie nicht, sich an unsere erfahrenen Therapeuten zu wenden.

5 FAKTEN ÜBER
Persönlichkeitsstörungen

1. Rund 10 bis 15% der deutschen Bevölkerung sind betroffen
2. Die Persönlichkeitsstörungen werden in drei Gruppen geclustert
3. Überschneidungen verschiedener Persönlichkeitsstörungen sind häufig
4. Veranlagungen und äußere Faktoren spielen bei der Entstehung eine Rolle
5. Vor allem die Psychotherapie ist eine wirksame Behandlungsmethode

Wir sehen den Menschen, nicht die Krankheit

Wir urteilen nicht über erkrankte Menschen, sondern versuchen, Sie auf Ihrem Weg zurück zu einem besseren Leben und zurück in eine seelische Balance zu begleiten. Wir sind täglich konfrontiert mit den Schicksalen unserer Gäste und wir wissen sehr genau, dass psychische Erkrankungen niemals etwas mit Schuld zu tun haben! Aus diesem Grund ist es für uns ein Privileg, Leidenden Mut, Stärke und jegliche menschliche, fachliche sowie medizinische Unterstützung zu geben, die Ihnen dabei hilft, Ihre Situation zu verbessern. Wir sehen Sie und Ihre Not! Wir sind für Sie da! In unseren Kliniken warten vertrauensvolle, herzliche und fachkompetente Mitarbeiter darauf, Ihnen Wege aus Ihrer seelischen Krise aufzuzeigen.   

Wir sehen Sie!

 Und wir wollen mit Ihnen sprechen! Wir können Ihnen helfen, wenn Sie uns lassen. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

+49 2235 4665 2500

Therapie – Welche Behandlungsformen
sind bei einer Persönlichkeitsstörung möglich?

Im Rahmen der Behandlung widmen wir uns individuell den Persönlichkeitsdefiziten, die die Wahrnehmung des Selbst und anderer sowie die Wahrnehmung der Umgebung betreffen. Ziel der Therapie ist es auch, die Hintergründe, Gedanken und Gefühle zu verstehen, die der psychischen Krankheit zugrunde liegen. In der Psychotherapie arbeiten wir gemeinsam Gedanken und Verhaltensweisen heraus, die bei den Patienten zu Konflikten mit sich selbst oder den Mitmenschen führen. Dabei helfen unsere Therapeuten während der psychotherapeutischen Behandlung beispielsweise beim Erlernen von Sozialkompetenz, um eigene Bedürfnisse sozial angebracht zu vermitteln. Auch frühe verstörende und dabei prägende Beziehungserfahrungen werden therapeutisch beleuchtet und es wird versucht, Ihnen in unserem geschützten Setting neue, heilsame Beziehungserfahrungen zu ermöglichen.

Die Pharmakotherapie (medikamentöse Behandlung) kann ergänzend zu einer Psychotherapie etwa gegen Impulsivität oder Ängstlichkeit eingesetzt werden. 

Haben Sie eine Persönlich­keitsstörung?
Machen Sie den Selbsttest.

Start

Mit dem Klick auf „Start“ werden Sie auf die Internetseite von Outgrow weitergeleitet und verlassen die Internetseite sowie die Verantwortlichkeiten der BühlerHealthCare AG. Outgrow ist ein Dienst, mit dem die Erstellung von Umfragen organisiert und Ergebnisse analysiert werden können. Die von Ihnen im Rahmen der Umfragen eingegeben Daten werden auf Servern von Outgrow gespeichert, die BühlerHealthCare AG hat keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch Outgrow. Die BühlerHealthCare AG bekommt nach Abschluss Ihrer Umfrage Zugriff auf Ihre Antworten. Nähere Informationen zur Datenverarbeitung durch Outgrow erhalten Sie unter: outgrow.co und outgrow.co/privacy-policy/ Dieser Selbsttest kann nur Anhaltspunkte für das Vorliegen von einer psychischen Erkrankung liefern. Er ergibt keine medizinische Diagnose und darf daher nicht zur Selbstdiagnostik verwendet werden. Eine gesicherte Diagnose kann gerade bei psychischen Erkrankungen nur nach einem persönlichen Gespräch mit einem Facharzt oder Psychotherapeuten gestellt werden. Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die auf allein aus dem Ergebnis des Selbsttests gezogenen Schlussfolgerungen beruhen, haften wir weder für unmittelbare noch mittelbare Schäden.

Definition – 
was sind Persönlichkeits­störungen?

Der Begriff an sich umfasst verschiedene psychische Störungen. Unter allen wird sowohl das Leiden an starren Verhaltensmustern als auch an verfestigten Aspekten der Persönlichkeit (zum Beispiel das Temperament) verstanden, die deutlich von den soziokulturellen Normen abweichen. Betroffene können ihre Verhaltensweisen nicht ändern und reagieren immer gleich, selbst wenn sie aus bisherigen Erfahrungen negative Konsequenzen ziehen mussten. Beispiele sind die schizoide oder die narzisstische Persönlichkeitsstörung sowie das Borderline-Syndrom und die histrionische Persönlichkeitsstörung.

1. Cluster A (sonderbar, exzentrisch)

Das Cluster umfasst Störungen mit exzentrischen Verhaltensweisen. Dazu zählen unter anderem die paranoide und die schizotype Persönlichkeitsstörung. Eine paranoide Persönlichkeitsstörung äußert sich häufig in misstrauischem Verhalten und überempfindlichen Reaktionen auf Kritik. Menschen mit einer schizoiden Persönlichkeitsstörung hingegen zeigen kaum Interesse an Beziehungen und leben gern zurückgezogen.

2. Cluster B (dramatisch, emotional, launisch)

Das Cluster ist durch mangelnde Impulskontrolle im Verhalten gekennzeichnet. Dazu zählen folgende Diagnosen: dissoziale Persönlichkeitsstörung, histrionische Persönlichkeitsstörung, emotional-instabile Persönlichkeitsstörung (z.B. Borderline-Typus). Hier können als konkrete psychische Krankheit die Borderline-Störung sowie die narzisstische Persönlichkeitsstörung genannt werden. So ist die Borderline-Persönlichkeitsstörung unter anderem durch starke Stimmungsschwankungen mit depressiven Einbrüchen, psychosenahem Erleben und Ängsten sowie emotionaler Instabilität und selbstverletzendem Verhalten gekennzeichnet. Narzissten hingegen neigen häufig zu Arroganz und überproportionalem externen Selbstbewusstsein, haben aber nur ein geringes internes Gefühl von Selbstwert.

3. Cluster C (ängstlich, furchtsam, vermeidend)

Das Cluster bezieht sich auf ängstliches Verhalten. Dazu zählen unter anderem die abhängige, die anankastische (zwanghafte) sowie die ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung. Menschen mit zwanghaften Persönlichkeitsaspekten haben zum Beispiel Angst, Fehler zu machen und handeln daher sehr korrekt nach starren Verhaltensregeln. Menschen mit einer abhängigen Persönlichkeitsstörung hingegen müssen sich immer auf eine Bezugsperson verlassen können und wollen Entscheidungen nur ungern alleine treffen. Die ängstliche Persönlichkeitsstörung (oder auch selbstunsichere Persönlichkeitsstörung) ist von sozialer Überempfindlichkeit geprägt. Personen mit diesen Persönlichkeitszügen verhalten sich im Kontakt mit anderen gehemmt, da sie Angst vor Be- und Verurteilungen durch andere Menschen verspüren. Diese Persönlichkeitstendenzen sind diagnostisch jedoch klar von der sozialen Phobie (als spezifische Phobie) abzugrenzen.

Wo wir helfen können

Unser Therapie- und Behandlungsangebot kann ggf. von Standort zu Standort variieren. Hier sehen Sie auf einen Blick, in welcher unserer Kliniken wir auf die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen spezialisiert sind.

Ein sicheres Zuhause auf Zeit

Unsere Kliniken haben allesamt eine große Gemeinsamkeit: Sie haben starke Mauern und starke Fundamente. Diese gewachsenen, außergewöhnlichen, historischen Strukturen machen unsere Standorte zu sicheren Orten, die einen beschützen, aber gleichzeitig auch erden. Sie haben jahrhundertelang Unwettern  getrotzt, haben sich trotzdem mit der Zeit entwickelt, ohne Ihre Identität dabei zu verlieren und haben  widrigsten Einflüssen von Außen standgehalten. Es sind seit jeher sichere Zufluchtsstätten, an denen Menschen Schutz und Geborgenheit erlebt haben. Aber nicht nur die alten Gemäuer haben diese herausragenden Eigenschaften inne – es sind auch unsere Mitarbeiter, die Ihnen dieses hohe Maß an Sicherheit und Geborgenheit vermitteln werden! 

Ursachen – wie entsteht die psychische Krankheit?

Die Ursachen sind multifaktoriell und kennzeichnen sich unter anderem durch ein Zusammenwirken von Genetik, Lerngeschichte und sozialem Umfeld bzw. Erziehung. Störungen der Persönlichkeitsstruktur können beispielsweise aus Bindungstraumata oder störenden Bindungserlebnissen resultieren. Aus psychodynamischer Sicht liegt eine frühe Störung der Entwicklung von Ich-Funktionen und Objektbeziehungen vor. Die Beeinträchtigungen entstehen unabhängig von Medikamenten- oder Drogenmissbrauch und sind auch nicht Folge einer anderen Erkrankung. Häufig tritt die Erkrankung zusammen mit anderen psychischen Krankheiten wie Depressionen, Posttraumatischen Belastungsstörungen oder Angsterkrankungen auf, sodass dies bei der Therapie beachtet werden muss.

Unterschiedliche Sichtweisen zur Entstehung

Nach bisher gültiger Klassifikation beginnen Persönlichkeitsentwicklungsstörungen in der Kindheit oder Jugend. Eine neuere Sichtweise auf das Behandlungsfeld geht davon aus, dass die Entstehung nicht nur genetisch determiniert und fixiert ist, sondern auch durch die Umwelt beeinflusst werden kann. Ob bestimmte Persönlichkeitsaspekte „stören“, hängt wesentlich von den Bindungen eines Menschen ab und wie er – dadurch gesteuert – in Interaktion mit seiner Umwelt tritt. Jeder Mensch mit seinen individuellen Persönlichkeitszügen (wie Temperament und Charakter) muss seine zu ihm passende Umgebung suchen und finden, um glücklich sein zu können.

Beeinträchtigungen resultieren aus unangemessenen Verhaltensweisen in einer Situation

Die Beeinträchtigung wirkt sich auf viele Funktionsbereiche des Lebens aus, beispielsweise auf Affektivität, Impulskontrolle, Antrieb, Wahrnehmung oder Denken und kennzeichnet sich durch starre Reaktionsmuster. Die Betroffenen können sich dadurch nur schwer situationsangemessen verhalten und geraten häufig in Konflikte mit ihrer Umwelt. Auch Probleme im zwischenmenschlichen Bereich und beim Eingehen von Bindungen gehören zu den Folgen. Die psychische Krankheit führt zu deutlichen Einschränkungen beruflicher Leistungs- und sozialer Funktionsfähigkeit und stellt die Betroffenen und oft auch ihre Umgebung unter extremen Leidensdruck.


Kontaktformular
Schreiben Sie uns gerne an

Mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.