Eine Person umklammert voller Verlangen das Bettlaken.

Sexsucht

Wenn Lust zur Last wird

Es ist ein schmaler Grat zwischen Lust und Laster! Wenn Sex oder die Gedanken beziehungsweise  das Verhalten sich massiv und vor allem negativ auf das eigene Leben oder das von anderen auswirkt, ist Vorsicht und Rat geboten. Wie bei allen Süchten ist nämlich das „Widerstehen” oftmals sehr kräftezehrend, da viele Anreize meist allgegenwärtig und ständig um einen herum sind. 

Behandlung
der Sexsucht

Hinweis: Bei allen Symptomen ist eine zeitnahe ärztliche Abklärung unabdingbar, da diesen sehr ernste Erkrankungen zugrunde liegen können. Wir empfehlen deshalb, sich an Ihren behandelnden Facharzt oder Hausarzt oder an die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu wenden.

Die Gefühle von Lust und sexueller Befriedigung sind in ihrem Grundsatz etwas Schönes und Normales. Doch wenn ein fast permanentes, intensives Lustgefühl den Tag bestimmt, ist das für Betroffene einer Hypersexualität (Sexsucht) sehr belastend. Der zwanghafte Wunsch, stetig mehr sexuelle Aktivitäten auszuüben, schafft eine Toleranz für die eigene sexuelle Befriedigung. Den Alltag für sein sexuelles Verlangen zu vernachlässigen und nicht mehr zum Höhepunkt kommen zu können, sind nur ein paar negative Folgen der Sexsucht. Haben Sie in den letzten Wochen bemerkt, dass Ihr Drang nach sexueller Erregung zunimmt, der tatsächliche Akt jedoch immer weniger befriedigend wird? Das Libermenta Expertenteam nimmt Sie in Empfang und bietet  professionelle Hilfe.

Der Mensch im Fokus

Verlangen oder Vorstellungen sind für viele etwas sehr Privates - und das obwohl das Thema „Sexualität” auf den verschiedensten Plattformen geradezu „unübersehbar” ist. Man ist überreizt und das, was man vermittelt bekommt, entspricht oftmals kaum noch dem realen Denken und Tun. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre tatsächlichen Bedürfnisse nicht mehr kontrollierbar sind? Oder haben Sie überhaupt noch Lustempfinden? Es kann sowohl physische als auch psychische Gründe haben, wenn Verlangen oder Befriedigung nicht mehr auf „normale” Weise oder im „normalen” Maß möglich sind. Häufig leiden auch andere, z. B. die Partner unter der Situation. Wir möchten Sie dabei unterstützen, wieder ein „gesundes” Verhältnis zu sich, Ihren Gedanken und Ihrer Sexualität zu bekommen.

Prof. Dr. Aglaja Stirn

Stellv. Klinikdirektorin
Libermenta Klinik Schloss Tremsbüttel

Prof. Dr. Stirn ist eine erfahrene und sehr bekannte, führende Expertin auf dem Gebiet der Sexualmedizin.  

Prof. Dr. med. Aglaja Stirn

Wir sind für Sie da

 Die Sexsucht dient oft dazu, eine innere Leere aufzufüllen. Erleben Sie, wie Sie diese Leere mit tiefer Lebensfreude füllen können.

+49 2235 4665 2500

Mögliche Therapieverfahren

Bekanntlich ist Erkenntnis der erste Schritt zur Besserung – dies gilt auch für die Sexsucht. Eine spezifische Sexualtherapie kann Betroffenen helfen, sich mit dem Thema Sexsucht begleitet auseinanderzusetzen und das eigene Verhalten sowie die eigenen Bedürfnisse besser verstehen zu lernen. Auch diverse Formen der Psychotherapie beleuchten das Thema Sexsucht auf Ihre ganz eigene Weise und tragen so dazu bei, mit der Sexsucht einhergehende, negative Gefühle besser verarbeiten zu können. Zusätzlich kann die Sport-, Körper- und Naturtherapie (wie die Natural Soul Sports Therapie) Betroffenen helfen, wieder in einen aufrichtigen Kontakt zu sich und der natürlichen Umwelt zu gehen – die Therapie hilft, sich selbst zu finden.

Eine Frau fährt Fahrrad in der Natur.

„Natural Soul Sports”

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Mit dem Klick auf „Start“ werden Sie auf die Internetseite von Outgrow weitergeleitet und verlassen die Internetseite sowie die Verantwortlichkeiten der BühlerHealthCare AG. Outgrow ist ein Dienst, mit dem die Erstellung von Umfragen organisiert und Ergebnisse analysiert werden können. Die von Ihnen im Rahmen der Umfragen eingegeben Daten werden auf Servern von Outgrow gespeichert, die BühlerHealthCare AG hat keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch Outgrow. Die BühlerHealthCare AG bekommt nach Abschluss Ihrer Umfrage Zugriff auf Ihre Antworten. Nähere Informationen zur Datenverarbeitung durch Outgrow erhalten Sie unter: outgrow.co und outgrow.co/privacy-policy/ Dieser Selbsttest kann nur Anhaltspunkte für das Vorliegen von einer psychischen Erkrankung liefern. Er ergibt keine medizinische Diagnose und darf daher nicht zur Selbstdiagnostik verwendet werden. Eine gesicherte Diagnose kann gerade bei psychischen Erkrankungen nur nach einem persönlichen Gespräch mit einem Facharzt oder Psychotherapeuten gestellt werden. Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die auf allein aus dem Ergebnis des Selbsttests gezogenen Schlussfolgerungen beruhen, haften wir weder für unmittelbare noch mittelbare Schäden.

Was ist eine Sexsucht?

Betroffene einer Sexsucht leiden unter einem zwanghaften Sexualverhalten, das sich mit negativen Konsequenzen auf ihr Leben auswirkt. Diese psychische Störung stellt für Betroffene ein ernsthaftes Problem dar, da sie die Kontrolle über ihr Verhalten im Hinblick auf ihre Sexualität verloren haben. Das unkontrollierbare, zwanghafte Verhalten wirkt sich häufig negativ auf diverse Bereiche im Leben des Sexsüchtigen aus.

Symptome der Sexsucht

Die Sexualität ist ein natürlicher Bestandteil im Leben aller Menschen. Doch Menschen, die unter der Krankheit der Hypersexualität leiden, erfahren häufig diverse Symptome. Zudem gelingt es Betroffenen nicht mehr selbstständig, sich – trotz negativer Folgen – vom problematischen sexuellen Verhalten zu distanzieren. Zu erkennen ist die Sexsucht unter anderem daran, dass vermehrt sexuelle Fantasien auftreten und Betroffene sich von alltäglichen Verpflichtungen fernhalten. Dies geht häufig mit vermehrtem Konsum pornografischer Inhalte einher. Dies kann zu einem gestörten Sozialverhalten und gewisser Realitätsferne führen, in der Sexsüchtige ihre Ideale anhand der pornografischen Inhalte neu ausrichten. Um die stetig neu aufkommende sexuelle Lust zu befriedigen, wird mehrfach am Tag oder stundenlang, jedoch ohne wirkliche Befriedigung, masturbiert. Um die sexuellen Empfindungen wieder erlebbar zu machen, wechseln Sexsüchtige typischerweise häufig die Partner, suchen immer intensivere sexuelle Erlebnisse und jagen dem befriedigenden „Kick“ zu jedem Preis nach. Dies ähnelt dem Suchtverhalten bei Drogen- und Verhaltenssüchten. 

Folgen der Sexsucht

Häufig bleibt eine Sexsucht lange unerkannt, da die meisten Menschen Freude am Ausleben ihrer Sexualität empfinden, doch zu einem bestimmten Zeitpunkt holen die Symptome und negativen Konsequenzen der Krankheit den Sexsüchtigen ein. Trotz der häufigen sexuellen Aktivität bleibt die Befriedigung aus. Negative Emotionen und ein Gefühl der inneren Leere stellen sich ein, die der Sexsüchtige vergebens mit noch mehr sexuellen Handlungen zu füllen versucht. Viele Betroffene können sich im Verlauf der Krankheit durch die aufdringlichen sexuellen Fantasien nur schwer auf andere Dinge wie alltägliche Verpflichtungen oder Freizeitaktivitäten konzentrieren. Nicht selten ziehen Betroffene sich aus dem Kontakt mit anderen zurück, um die stetig neu aufflammende sexuelle Erregung abbauen zu können. Dies wirkt sich negativ auf die sozialen Beziehungen und somit das seelische Wohlbefinden aus.

Wo wir helfen können

Unser Therapie- und Behandlungsangebot kann ggf. von Standort zu Standort variieren. Hier sehen Sie auf einen Blick, in welcher unserer Kliniken wir auf die Behandlung von Sexsucht spezialisiert sind.

Ein sicheres Zuhause auf Zeit

Ablenkung, Ausgleich und Austausch: beim Kampf gegen die Sucht geht es erstmal darum, den eigenen Teufelskreis aus Verlangen und Befriedigung zu durchbrechen. Ein guter erster Schritt ist es, sich jemandem anzuvertrauen und sich einzugestehen, dass man Unterstützung dabei braucht, den langjährigen Weggefährten „Sucht” hinter sich zu lassen. Oftmals hilft es Betroffenen, sich eine Auszeit aus dem Alltag und dem Umfeld zu nehmen, um sich ablenkungsfrei auf sich, auf das eigene Hier & Jetzt und auf eine neue Zukunftsperspektive zu konzentrieren. In unseren Kliniken haben wir ein einzigartiges Therapieumfeld geschaffen, das genau diese Auszeiten ermöglicht und Ablenkung sowie besten ärztlichen Austausch an einem sicheren Ort zulässt.

Wie entsteht eine Sexsucht?

Die Hypersexualität kann sich aus vielerlei Gründen entwickeln, meist ist jedoch nicht nur eine Ursache der ausschlaggebende Faktor für die Entstehung dieser seelischen Erkrankung. Der zwanghafte Sexualtrieb eines Betroffenen kann durch eine genetische Veranlagung oder als Folge von körperlichen sowie psychischen Krankheiten und der Einnahme von bestimmten Medikamenten oder Drogen begünstigt werden. Auch das soziokulturelle Umfeld, in dem sich der Betroffene hauptsächlich aufhält, wirkt auf die sexuelle Entwicklung sowie Verhaltensweisen ein. Problematisch ist auch der vereinfachte Zugang zu pornografischen Inhalten, den Konsum von Sexualität schnell zu einer Droge macht. Der Konsum sexueller Inhalte sowie das Ausüben sexuellen Verhaltens triggern nämlich das Belohnungssystem in unserem Gehirn. Dieser automatische Prozess ähnelt dem Hormonrespons anderer Süchte. Auch ist Hypersexualität als Folge sexuellen Missbrauchs möglich, da viele Menschen, die sexuelle Missbrauchserfahrungen gemacht haben, ein gestörtes Verhältnis zum Thema Sexualität haben.

Nymphomanie – ein Blick in die Gesellschaft

Umgangssprachlich ist das gesteigerte sexuelle Verlangen der Sexsucht unter dem Begriff der Nymphomanie bekannt. Zwar wird in der heutigen Gesellschaft die Nymphomanie häufiger im Zusammenhang mit Frauen verwendet als der männliche Gegenpol der sogenannten Satyriasis, dennoch leiden Männer frequenter unter der seelischen Erkrankung der Hypersexualität. 

Beide Bezeichnungen (Nymphomanie und Satyriasis) stehen im Zusammenhang mit häufigem Wechsel der Sexualpartner. Dabei kann der Sexsüchtige gleichzeitig in einer festen Partnerschaft sein, diese jedoch auf sexueller Ebene nicht zufriedenstellend finden. Nicht selten gehen Sexsüchtige fremd oder suchen Konstrukte einer non-monogamen Beziehung auf, die es ihm erlauben, häufig wechselnde Sexualpartner zu haben. Bleibt das krankhafte Sexualverhalten aus, weil der Betroffene versucht, es zu unterdrücken oder durch äußere Umstände keinen Freiraum für seine sexuelle Betätigung findet, so entsteht ein starker Leidensdruck, der sich durch typische Entzugserscheinungen (z. B.: Unruhe, Gereiztheit, schlechte Laune) zeigt.


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