Mann schaut aus einem Fenster in einem Café

Unzu­friedenheit

Schätzen Sie sich wert!?

Heutzutage wird man häufig nur noch daran gemessen, was man hat und nicht mehr daran, wer man ist. Alles, was nicht der gesellschaftlichen Norm entspricht wird schnell als Makel abgetan und der Druck nicht „gut genug zu sein” ist allgegenwärtig. Aber nicht nur die äußeren Fingerzeiger beeinflussen das Gemüt, auch das eigene Selbstbewusstsein kann einen „unzufrieden” stimmen und zur Belastung werden. 

Was ist 
Unzufriedenheit?

Hinweis: Bei allen Symptomen ist eine zeitnahe ärztliche Abklärung unabdingbar, da diesen sehr ernste Erkrankungen zugrunde liegen können. Wir empfehlen deshalb, sich an Ihren behandelnden Facharzt oder Hausarzt oder an die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu wenden.

Unzufriedenheit ist eine Einstellung zu sich und anderen, bei der man sich unentspannt, mürrisch, unausgeglichen, frustriert und gereizt fühlt. Auch Unruhe, Konzentrationsstörungen, schlechte Laune und teilweise Aggressionen können dabei auftreten. Dieses Gefühl kann sich auf viele Bereiche des Lebens beziehen und den Alltag erschweren. Man ärgert sich über die eigene Lebenssituation, den Partner oder ist unzufrieden mit sich selbst, mit seinem Aussehen oder dem Job. Im direkten Vergleich zu anderen fallen die vermeintlichen Defizite besonders auf.

Behandlung von Unzufriedenheit

Nicht immer muss Unzufriedenheit schlecht sein – sie ist meist ein Zeichen, um verbesserungswürdige Situationen zu erkennen und ein starker Motor, Möglichkeiten zu ergreifen, um mit dem Wissen über ein Problem nötige Veränderungen einzuleiten. Frust ist gleichzeitig aber auch immer ein Warnsignal, dass etwas im Leben nicht zu Ihrer Zufriedenheit verläuft. Verspürt man dies, sollte sich auf die Ursachensuche begeben werden. Findet man die genauen Ursachen für seine eigene Unzufriedenheit und verfügt man über die Kraft sowie die Ressourcen, daran zu arbeiten, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man mit einem konkreten Plan ans Ziel kommt und den Zustand von innerer Zufriedenheit wieder erreichen kann. Bleibt man allerdings auf Dauer unzufrieden oder fühlt sich gar leer oder auch einsam, könnte die Unzufriedenheit ein Symptom einer seelischen Erkrankung (etwa einer Depression) sein. Die eigene Unzufriedenheit, die aus übertriebenen Erwartungen an sich selbst und hohen Leistungsdruck resultiert, können im Zusammenhang mit Stress erste Anzeichen für eine Burnout-Erkrankung sein. Auch in diesem Fall sollte das Gespräch mit einem Arzt gesucht werden, sodass eine entsprechende Behandlung eingeleitet und der Weg zur inneren Zufriedenheit eingeschlagen werden kann. Denn, Sie verdienen es, Unzufriedenheitsgefühle erfolgreich zu bekämpfen und sich nachhaltig zufrieden und glücklich zu fühlen.


Was kann man gegen
Unzufriedenheit machen?

Zunächst sollte man der Ursache auf den Grund gehen und sich fragen: Bin ich unzufrieden, weil meine Erwartungen an mich selbst zu hoch sind? Leiste ich eigentlich gute Arbeit? Mache ich mein Glück zu sehr von anderen Menschen abhängig? Umgebe ich mich mit den falschen Leuten? Auch die Benennung von konkreten Dingen, die man ändern möchte, kann als erster Schritt dienen. Für ein ausgeglichenes, glückliches Leben sollte man Fehler akzeptieren. Auch sich auf die bisherigen Erfolge und verfügbaren Ressourcen zu besinnen, kann helfen, seine hohen Erwartungen an sich und andere zu reduzieren. Zudem sind Dankbarkeit und Gelassenheit für die eigene Zufriedenheit bedeutsam. Ein weiterer Tipp ist es, sich nicht mehr direkt mit anderen zu vergleichen, denn dies führt selten zu innerer Ruhe und Zufriedenheit mit sich selbst.

Tipps für den Alltag

  • Vergleiche mit anderen sowie negative äußerliche Einflüsse, z.B. negativ eingestellte Menschen, vermeiden

  • Liste mit Dingen, die gut oder schlecht laufen, und die man in der Zukunft ändern möchte, verfassen

  • dankbar sein und nicht danach streben, was andere haben oder was nicht erreichbar ist

  • Kraft und Motivation sammeln, um Veränderungen in Bewegung zu setzen

Wir sind für Sie da

Stehen Sie unter seelischem Druck oder sind Sie in einer Spirale der Unzufriedenheit gefangen? Wir können Ihnen helfen, einen Weg aus diesem negativen Kreislauf zu finden. 

+49 2235 4665 2500

Wie äußert sich Unzufriedenheit?

Fehlende Zufriedenheit wird häufig von Ängsten, Sorgen und Zweifeln oder Gefühlen des Ärgers begleitet. Man kann über sich selbst, sein Aussehen, seinen Job, seinen Partner, seine Kinder, seine Lebenssituation, über bestimmte Fähigkeiten und über viele andere Themen unzufrieden sein. Meist entsteht Unzufriedenheit, wenn man den Ist-Zustand mit dem Wunsch-Zustand vergleicht. Oft kann aber auch nicht genau gesagt werden, weshalb man überhaupt unzufrieden ist. Man merkt nur, dass irgendetwas fehlt, um glücklich zu sein. Dieser Zustand erschwert es, den Alltag ohne negative Gedanken zu meistern und kann sich zu einer seelischen Erkrankung (wie einer Depression) entwickeln.

„Ihnen macht nichts mehr Freude? Sie sind unzufrieden? Sprechen Sie uns an.“

Dr. med. Michael Bornheim

Klinikdirektor und Chefarzt
Libermenta Klinik Schloss Gracht

Entstehung von Unzufriedenheit

Es gibt verschiedene Ursachen für das Gefühl des mangelnden Zufrieden-Seins. Diese können sowohl an der eigenen Person liegen, aber auch durch äußere situations- und personenbezogene Einflüsse verursacht werden. Die Wohnsituation, das Arbeitsumfeld, aber auch durch Familie oder Freunde können Einfluss nehmen und Beschwerden sowie das Zufriedenheitsgefühl verändern. Des Weiteren kann es an Zufriedenheit mangeln, wenn ein Mensch zu hohe Erwartungen an sich selbst (oder die Umwelt) hat und diese nicht erfüllen kann. Damit verbunden sind auch Perfektionismus sowie zu glauben, immer die volle Leistung erzielen zu müssen. Der Eindruck, unzufrieden zu sein, ist häufig eine Sache der eigenen Wahrnehmung. So können andere Menschen eine erledigte Aufgabe als „sehr gut" gelöst empfinden, während man sich selbst ärgert, nicht besser gewesen zu sein, obwohl man viel Zeit investiert hat.

Unzufriedenheit kann auch entstehen, wenn man seine innere Zufriedenheit von anderen Personen abhängig macht. Einige Menschen erwarten, dass Freunde oder Familienmitglieder für ihr Glück sorgen. In dem Zusammenhang kann auch die sogenannte erlernte Hilflosigkeit erwähnt werden: Menschen begeben sich in eine Opferrolle, weil sie gelernt haben, sich nicht mit eigener Kraft aus einer Situation befreien zu können. Des Weiteren kann das Gefühl des Nicht-Zufrieden-Seins aufkommen, wenn jemand unter- oder überfordert ist. Auch, wer sich insbesondere mit stark pessimistischen Menschen umgibt, kann seine eigenen negativen Gedanken verstärken. Damit werden Sie Ihre Unzufriedenheit vermutlich nicht überwinden. Häufig spielt auch Neid eine Rolle: Ständiges Vergleichen mit anderen Menschen kann dafür sorgen, dass ein Mensch sein eigenes Leben als schlechter betrachtet, als es eigentlich ist. An dieser Stelle kann auch das Verlangen nach Dingen, etwa der Besitz von Gütern oder mehr Geld genannt werden. Hat der Nachbar einen größeren Garten, der Freund mehr Geld, kann das für Frust sorgen.


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