Gleichklang
Gleichklang ist ein Begriff, der sehr viel Verwendung in den Sprach- und Musikwissenschaften findet und im Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie seltener und uneinheitlich verwendet wird. Häufig wird er dann synonym mit Einklang verwendet.
Gleichklang ist ein positiv konnotierter Begriff, der z. B. im Verhältnis eines Individuums zu seiner Außenwelt Verwendung findet („Ich fühle mich mit der Welt im Gleichklang/Einklang“ oder „Ich fühle mich mit dieser oder jener Person im Gleichklang/ Einklang“). In diesem Kontext eingesetzt, beschreibt der Zustand des Gleichklangs das „Glück“ eines Individuums, seine äußere Passform gefunden zu haben, also für seine individuellen Eigenheiten eine äußere Umgebung (insbesondere Menschen) gefunden zu haben, in der die individuellen Eigenheiten nicht störend sind, sondern gegebenenfalls sogar positive Auswirkungen haben.
Psychisch erkrankte Individuen leiden häufig unter dem Gefühl, nicht mehr im Gleichklang/Einklang mit der Welt und damit isoliert zu sein sowie keinen Lebenssinn mehr ausmachen zu können. Im Rahmen erfolgreicher Therapien von psychischen Erkrankungen kann es gelingen, einen Betroffenen wieder in einen Zustand des Gleichklangs/Einklangs mit sich und seiner Umgebung zu begleiten.