Eine Frau steht auf einem belebten Platz und schlägt überfordert die Hände vor dem Gesicht zusammen.

Agoraphobie

Wenn Angst einen isoliert

Empfinden Sie starke Angst, wenn Sie sich auf weiten Plätzen aufhalten? Sind Ihnen Menschenansammlungen ungeheuer oder gehen Sie nur unter großer Anspannung in den Supermarkt? Dies deutet auf eine Agoraphobie hin, die schwere Beeinträchtigungen in Ihrem Alltag mit sich bringt. Wenn Sie sich außerhalb der eigenen vier Wände wieder unbeschwerter fühlen möchten, berät unser kompetentes Team Sie gerne.

Behandlung
von Agoraphobie

Hinweis: Bei allen Symptomen ist eine zeitnahe ärztliche Abklärung unabdingbar, da diesen sehr ernste Erkrankungen zugrunde liegen können. Wir empfehlen deshalb, sich an Ihren behandelnden Facharzt oder Hausarzt oder an die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu wenden.

Die in der Gesellschaft weitverbreitete Platzangst ist auch unter dem Begriff Agoraphobie bekannt. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass Betroffene in „harmlosen“ Alltagssituationen starke Angst bis hin zu Panikattacken empfinden, wenn sie sich an öffentlichen Plätzen befinden oder von Menschenansammlungen umgeben sind. Vielen Betroffenen bereitet auch das Reisen alleine und über weite Strecken panische Angst. Vermeiden Sie mindestens eine der oben genannten Situationen, weil Sie körperliche Symptome wie Herzrasen, Schweißausbrüche oder Übelkeit spüren? Wenn Ihre derzeitige Situation Ihre Lebensqualität einschränkt und Sie sich sozial zurückziehen, dann begleitet Sie das Expertenteam der Libermenta Kliniken auf dem Weg raus aus der Angst.

Der Mensch
im Fokus

Wir möchten es Ihnen wieder ermöglichen, genug emotionalen, unbelasteten „Platz” für sich selbst einzunehmen. Und vor allem möchten wir Sie dabei unterstützen, wieder ohne Angst vor bestimmten Situationen oder Orten den Alltag zu bewältigen. Fühlen Sie sich unwohl in Menschenmassen? Haben Sie das Gefühl, keinen „Ausweg” zu finden? Fühlen Sie sich plötzlich panisch, erdrückt oder eingezwängt? Reagiert Ihr Körper gestresst? Wir möchten Sie dabei unterstützen, solche Situationen kontrolliert und furchtlos zu meistern, damit Sie in Ihrem Leben wieder mehr „Freiraum” genießen können. Wir gehen zusammen mit Ihnen auf Ursachenforschung und können Ihnen Lösungen aufzeigen, die Ihnen dabei helfen können, wieder selbstbewusst und selbstbestimmt zu sein.

Wir sind für Sie da

Sie möchten sich entspannt an öffentliche Plätze begeben und wohlfühlen können? Gemeinsam erarbeiten wir befreiende Strategien.

+49 2235 4665 2500

Mögliche
Therapieverfahren?

Eine zügige und nachhaltige Veränderung bei Angststörungen, wie die Agoraphobie mit und ohne Panikstörung, kann durch Psychotherapie erwirkt werden. Patienten können Ihr Handeln, Fühlen und Denken etwa durch die kognitive Verhaltenstherapie hinterfragen und eine systematische Desensibilisierung durch Konfrontationsübungen erfahren. Alternativ kann auch die psychodynamische Psychotherapie zur Anwendung kommen. Im Rahmen dieser Therapie liegt der Fokus auf der Entdeckung ungelöster Konflikte des Patienten, die sich in Form der Agoraphobie im Alltag des Betroffenen manifestieren. Zusätzlich zu diesen und alternativen Therapien kann die Pharmakotherapie in schweren Fällen der Agoraphobie mit Panikstörung kurzzeitig angebracht sein, um den Einstieg in die Behandlung zu erleichtern.

Was ist 
Agoraphobie?

Diese Phobie beschreibt die Angst vor Situationen, denen sich Betroffene bei Bedarf nur schwer entziehen können. Solch typische Situationen können der Besuch von bestimmten Orten (z. B. Kino) oder die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sein. Auch das sich unbegleitete Entfernen aus der gewohnten Umgebung kann große Angst bis hin zu Panik auslösen. Nicht jedoch ist diese Platzangst mit der Diagnose der Panik vor geschlossenen Räumen gleichzusetzen. Von Agoraphobie mit Panikstörung ist die Rede, wenn die gefürchteten Situationen nicht nur vermieden werden, sondern zusätzlich willkürliche Panikattacken auftreten. Die damit einhergehenden Beschwerden sind für Betroffene schwer auszuhalten und bedeuten eine starke Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität.

Körperliche Beeinträchtigungen der Agoraphobie (ohne Panikstörung)

Menschen, die unter einer reinen Agoraphobie leiden, vermeiden bestimmte Situationen, um negativen psychischen und körperlichen Empfindungen im Vorfeld wortwörtlich aus dem Weg zu gehen. Dies führt oft zu immensen Einschränkungen im Leben. Gelangen Betroffene bewusst oder durch Zufall in eine angsteinflößende Situation, treten üblicherweise mehrere der folgenden körperlichen Symptome gleichzeitig auf:

  • Schweißausbrüche / Angstschweiß
  • Zittern der Gliedmaßen / weiche Knie
  • Mundtrockenheit
  • Herzrasen
  • Beklemmungsgefühl im Brustkorb
  • Atembeschwerden
  • Bauchschmerzen / Übelkeit / Verdauungsprobleme
  • Schwindel / Schwächegefühl

Psychische Beeinträchtigungen der Agoraphobie (ohne Panikstörung)

Befindet sich der Betroffene in einer akuten, angstauslösenden Situation, oder bereitet sich gedanklich auf den Eintritt einer solchen Situation vor, so tritt nahezu immer die Kombination aus körperlichen und psychischen Symptomen auf. Die folgenden seelischen Symptome sind typisch für die Angststörung Agoraphobie:

  • Angst vor öffentlichen, weiten Plätzen
  • Angst, alleine zu reisen oder das Haus zu verlassen
  • Vermeidung von bestimmten Situationen / Orten
  • belastendes Gefühl des fehlenden Fluchtwegs 
  • verunsicherndes Gefühl, dass Helfer im Notfall nicht erreichbar sind oder über keinen direkten Zugangsweg verfügen

Psychosomatische Beeinträchtigungen der Agoraphobie mit Panikstörung

Bei dieser Art der psychischen Störung kommen zusätzlich zu den oben genannten Symptomen der Agoraphobie die Symptome einer Panikattacke hinzu. Die Kombination der Angst- und Panikstörung ist keine Seltenheit und äußert sich im plötzlichen Auftreten von belastenden Panikattacken.

  • intensive Panik
  • Entfremdungsgefühl von der Umwelt (Derealisation)
  • Gefühl, neben sich zu stehen (Depersonalisation)
  • Katastrophengedanken
  • Angst vor der Angst
  • Angst vor einem Kontrollverlust
  • Angst zu sterben

Wo wir helfen können

Unser Therapie- und Behandlungsangebot kann ggf. von Standort zu Standort variieren. Hier sehen Sie auf einen Blick, in welcher unserer Kliniken wir auf die Behandlung von Agoraphobie spezialisiert sind.

Ein sicheres Zuhause auf Zeit

Nicht nur unser einzigartiges Therapiekonzept und die kümmernden Ärzte, Therapeuten oder Servicemitarbeiter machen unsere Kliniken zu außergewöhnlichen, beschützenden Orten des „Durchatmens und Wohlfühlens”! Auch das exzellente Raum-, Farb- und Einrichtungskonzept ermöglicht es, dass man bei uns in wunderbarer Atmosphäre regenerieren und gesunden kann. Wir möchten es jedem Gast ermöglichen, sich von der ersten Sekunde an sicher, geborgen, willkommen und wertgeschätzt zu fühlen… Aus diesem Grund legen wir auch größten Wert auf eine exklusive, komfortable Ausstattung und schöne Orte der Kraft und Ruhe! Lehnen Sie sich bei uns an, lehnen Sie sich zurück und nehmen Sie Platz und sich jeden Freiraum, den Sie für sich brauchen!

Psychosomatische Beeinträchtigungen der Agoraphobie mit Panikstörung

Bei dieser Art der psychischen Störung kommen zusätzlich zu den oben genannten Symptomen der Agoraphobie die Symptome einer Panikattacke hinzu. Die Kombination der Angst- und Panikstörung ist keine Seltenheit und äußert sich im plötzlichen Auftreten von belastenden Panikattacken.

  • intensive Panik
  • Entfremdungsgefühl von der Umwelt (Derealisation)
  • Gefühl, neben sich zu stehen (Depersonalisation)
  • Katastrophengedanken
  • Angst vor der Angst
  • Angst vor einem Kontrollverlust
  • Angst zu sterben

Wie entsteht Agoraphobie?

Der Entstehung einer Agoraphobie werden diverse Ursachen zugeschrieben. So kann die genetische Prädisposition einen Menschen anfälliger für die Entwicklung von seelischen Störungen machen. Auch (frühe) Lernerfahrungen tragen zur Entstehungsgeschichte bei, denn Menschen lernen sehr viel, indem sie das Verhalten anderer beobachten und sich aneignen. Dies gilt sowohl für positive als auch negative Verhaltensmuster. Ein weiterer Risikofaktor für die Entwicklung von Angst- und Panik-Erkrankungen ist der allgemeine seelische Gemütszustand. Menschen, die für längere Zeit viel Stress ausgesetzt sind, haben beispielsweise ein höheres Risiko, eine solche psychische Störung zu entwickeln. Auch körperliche Erkrankungen oder andere psychische Erkrankungen begünstigen die Entwicklung einer Agoraphobie. Sehr häufig ist etwa die Kombination einer Posttraumatischen Belastungsstörung – nach dem Erleben einer traumatischen Erfahrung – mit der Angst vor dem Besuch öffentlicher Plätze verbunden. Doch auch schützende Faktoren, etwa die Verfügbarkeit eines sozialen Netzwerks, sind nicht zu unterschätzen. Menschen, die über ausreichend stabile und unterstützende soziale Kontakte verfügen, weisen ein geringeres Risiko auf, eine Agoraphobie zu entwickeln.

Potenzielle (Langzeit-)Folgen

Bei vielen Betroffenen bleibt die Behandlung der Agoraphobie über einen langen Zeitraum aus. Personen mit Agoraphobie versuchen, angstauslösende Situationen, wenn es geht, aus dem Weg zu gehen. Dieses typische Vermeidungsverhalten führt jedoch dazu, dass sich Betroffene die Möglichkeit nehmen, korrigierende Erfahrungen in den besorgniserregenden Situationen zu sammeln. Dies wiederum hält die Angst nicht nur aufrecht, sondern verstärkt diese zunehmend und macht das Vermeidungsverhalten unabdingbar. Daher ist eine Chronifizierung der Störung durch das Vermeidungsverhalten absehbar. Dieser Teufelskreis führt auf Verhaltensebene dazu, dass der Betroffene immer weniger Orte aufsucht oder sich nur noch in die nahegelegenen, ruhigen Seitenstraßen traut. Manche Personen trauen sich im Verlauf, nur unter Begleitung die eigene Wohnung zu verlassen. Andere hingegen verlassen das Haus ab einem gewissen Zeitpunkt gar nicht mehr und ziehen sich bis in die soziale Isolation zurück. Dies birgt das Risiko der Entwicklung sekundärer psychosomatischer Störungen. Personen mit einer schweren Agoraphobie (mit oder ohne Panikstörung) entwickeln nicht selten Depressionen, Suchterkrankungen oder andere Angststörungen (wie spezifische Phobien, worunter die soziale Phobie oder generalisierte Angststörung fallen).

 


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