Sie können Betroffenen aus Ihrem Umfeld helfen
Hinweis: Die Inhalte der Seite dienen nur als Informationsquelle und ersetzen keinen Arztbesuch. Verwenden Sie deshalb keine Internetquellen zur Selbstdiagnose. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Krankheiten sollten Sie die Hilfe eines Arztes oder Psychotherapeuten in Anspruch nehmen.
Verliert ein Angehöriger Gewicht, begegnet ihm das Umfeld anfänglich meist mit Komplimenten. Diese Selbstwert steigernde Erfahrung kann unter Umständen dazu ermutigen, weiter abnehmen zu wollen. Doch wenn dünn nicht dünn genug ist und die Gesundheit Ihres Angehörigen auf dem Spiel steht, erregt dies große Besorgnis.
Unsere Experten empfehlen ein freundliches, offenes Gespräch mit dem Betroffenen, in dem Sie Ihre Sorge mitteilen. Viele Magersüchtige fühlen sich schnell ertappt oder angegriffen. Daher sollten Sie versuchen, möglichst wertfrei zu kommunizieren und bei sich und den eigenen Sinneseindrücken zu bleiben. Unsere Experten stehen Ihnen gerne zur Seite. Wir laden Sie ein in unseren sicheren Ort für systemische Gespräche.
Weitere Informationen zum Behandlungsfeld Magersucht
Magersüchtige gehen einen langen Leidensweg. Sie entwickeln geschickt Strategien, ihr gestörtes Essverhalten vor Dritten zu verheimlichen. Betroffene maskieren etwa ihr Dünnsein, die reduzierte Nahrungsaufnahme und den Gewichtsverlust. Die steigende Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper – oder gar der Lebensführung – ist Mitverursacher der Körperwahrnehmungsstörung. Das gestörte Essverhalten scheint für Magersüchtige häufig der einzige Ausweg, die Kontrolle im Leben zurückzuerlangen und negative Gefühle zu kompensieren.