Nicht immer sind Suchterkrankungen gleich zu erkennen

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krankungen
erkennen

Sind Sie besorgt?

Das Leben mit einer Sucht ist äußerst kräftezehrend... zweifelsohne ist aber auch das Leben mit einem Süchtigen eine seelische Belastung. Es ist ein Leben im Wechselbad der negativen Gefühle! Das Gefühlskarussell aus Scham, Angst, Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung und Wut dreht sich dabei meist schwindelerregend. Bevor die Situation aber unerträglich wird, muss auch im eigenen Sinne gehandelt werden.

Als Angehöriger bei einer Suchterkrankung helfen

Hinweis: Die Inhalte der Seite dienen nur als Informationsquelle und ersetzen keinen Arztbesuch. Verwenden Sie deshalb keine Internetquellen zur Selbstdiagnose. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Krankheiten sollten Sie die Hilfe eines Arztes oder Psychotherapeuten in Anspruch nehmen.

Das Spektrum der Suchterkrankungen ist vielschichtig: Machen Sie sich Sorgen, dass Ihr Partner sich durch hohe Ausgaben oder Wetten verschuldet? Haben Sie das Gefühl, ein Freund verheimlicht etwas oder beschönigt seinen Suchtmittelkonsum? Frühwarnzeichen wie diese können für einen problematischen Konsum sprechen. Aus Erfahrung wissen wir, dass es für Angehörige ein schwieriger Prozess ist, nahestehende Menschen auf solche Symptome anzusprechen. Vermeiden Sie in solchen Gesprächen Vorwürfe oder vorschnelle Selbstdiagnosen. Hilfsmittel wie unser Selbsttest können gerne zurate gezogen werden, ersetzen jedoch in keinem Fall eine fachgerechte Diagnose durch einen Arzt.

Symptome und Behandlungsfelder von Suchterkrankungen

Die regelmäßige Einnahme von Suchtmitteln bedeutet für unseren Körper erheblichen Stress und kann ihn in eine ständige Alarmbereitschaft versetzen, welche symptomatisch mit Anzeichen von Überforderung, Unglücksgefühlen und sozialem Rückzug einhergeht. So entwickeln Menschen in Krisensituationen unterschiedliche Formen von Sucht und/oder Substanzmissbrauch. Unsere Privatkliniken bieten für Suchterkrankte und ihre Angehörigen verständnisvolle und wertschätzende Hilfe an. Zu unserem Behandlungsspektrum gehören unter anderem Alkoholsucht, Magersucht und Sexsucht. Da wir die unterschiedlichen Abhängigkeiten differenziert behandeln müssen, haben wir professionelle und fürsorgliche Expertenteams für die Behandlung zusammengestellt.


Wie entstehen Suchterkran­kungen und welche Formen gibt es?

Probleme mit Abhängigkeit entstehen meistens in einem schleichenden und mitunter lang andauernden Prozess. Ist die Abhängigkeit erst einmal entstanden, lösen Betroffene sich nur schwer von der Erkrankung, da Substanzen wie Drogen oder bestimmte Verhaltensmuster verschiedene Botenstoffe im Gehirn aktivieren, die eine positive psychische und körperliche Wirkung auf den Menschen haben. Ein instabiles soziales Umfeld und vernachlässigte Bedürfnisse (z. B. nach Bindung) können ebenfalls zu einem erhöhten Suchtrisiko führen, während andersherum auch die Sucht selbst einen bindungsstörenden Effekt hat.

Bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Abhängigkeiten spielen biopsychosoziale Faktoren eine zentrale Rolle. Genetische Faktoren können zu einem höheren Suchtpotenzial beim Konsum von Alkohol und anderen Drogen führen. Auch soziale (z. B. „falsche“ Freunde) und psychische (z. B. Leistungsdruck) Faktoren erhöhen das Risiko stark. Je mehr Faktoren eine Rolle spielen, desto höher ist das Risiko, dass aus dem gelegentlichen Konsum von Drogen ein schwerer Missbrauch wird und letztlich eine psychische und körperliche Abhängigkeit entsteht. Bei einer Sucht ist zwischen stoffgebundenen und verhaltensgebundenen Abhängigkeiten zu unterscheiden. Suchtmittel einer stoffgebundenen Sucht sind etwa illegale Drogen und psychotrope Substanzen, die im Gehirn belohnende Botenstoffe (u. a. Endorphine) freisetzen. Darunter fällt auch das Trinken von Alkohol. Verhaltenssüchte (z. B. Magersucht oder Sexsucht) bewahren Konsumenten vor unangenehmen Gedanken und Gefühlen. In beiden Fällen haben die Entzugserscheinungen die gleiche Wirkung: Süchtige empfinden einen enormen Leidensdruck, sobald sie am Konsum bzw. an der Ausführung des Suchtverhaltens gehindert werden, da das vermeintlich positive Handeln ausbleibt.

Trotz kurzzeitig positiver Gefühle führt das Konsumverhalten langfristig zu verheerenden Folgen. Anfänglich werden z. B. konsumfreie Kontakte aufgegeben und der Schlaf verschlechtert sich durch die übermäßige Nutzung von Suchtmitteln wie Alkohol und Drogen. Bei fortlaufendem Konsum droht den meisten Menschen der Verlust von Job, Wohnraum und sozialen Kontakten. Diese Bedrohung ist für manche Betroffenen die rettende Motivation für die Abstinenz. Unserem Team von den Libermenta Privatkliniken ist es ein Anliegen, den suchtbedingten Leidensdruck Ihres Angehörigen zu lindern und ihm wie auch Ihnen wieder zu mehr Zufriedenheit  und Lebensfreude zu verhelfen.


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