

Was sind
Muskelkrämpfe?
Hinweis: Bei allen Symptomen ist eine zeitnahe ärztliche Abklärung unabdingbar, da diesen sehr ernste Erkrankungen zugrunde liegen können. Wir empfehlen deshalb, sich an Ihren behandelnden Facharzt oder Hausarzt oder an die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu wenden.
Unter krampfenden Muskeln versteht man eine unerwartete, kurze, unbewusste und häufig mit einem Schmerz verbundene Anspannung eines Muskels oder einer Muskelgruppe. Es tritt eine Verhärtung der betroffenen Muskelgruppe ein. Tritt ein Krampf am ganzen Körper ein, spricht man von einem generalisierten Muskelkrampf. Bei einem Krampf der Muskeln kommt es häufig zur Einschränkung der Bewegung, insbesondere, wenn es sich um eine Auswirkung auf den ganzen Körper handelt. Die Ursache ist unter anderem auch auf innere Anspannung ausgelöst durch Stress zurückzuführen. Derartige Anspannung oder Schmerzen erzeugen einen hohen Leidensdruck für Betroffene.
Behandlung von Muskelkrämpfen
Nur in Ausnahmefällen sind Muskelkrämpfe Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung. Treten schmerzhafte, symptomatische Krämpfe jedoch vermehrt und mit höherer Intensität auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um mögliche Ursachen abzuklären. Die Therapie von Krämpfen betroffener Muskeln kann unter anderem mit Chininsulfat erfolgen. Da dies jedoch einige Nebenwirkungen mit sich bringt, sollte dies nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden. Zusätzlich ist eine Gabe von Magnesium-Präparaten oder anderen Vitaminen (zum Beispiel bei Vitamin-D-Mangel) keine Seltenheit, da nicht nur der betroffene Muskel, sondern das ganze System mit all seinen Symptomen betrachtet und behandelt werden sollte. Ist die Ursache eines unerklärlichen Krampfanfalles psychologischer Natur, handelt es sich um einen sogenannten psychogenen Krampfanfall, der im Rahmen psychotherapeutischer Gespräche behandelt wird. Bei dieser psychischen Störung lernt der Patient, mit der psychischen Belastung besser umzugehen und auch in schwierigen Situationen Entspannung sowie innere Ruhe zu finden.


Was kann man gegen
Muskelkrämpfe tun?
Leiden die Patienten nicht unter krankhaften Wadenkrämpfen, reicht ein regelmäßiges präventives Dehnen der Muskulatur häufig aus. Des Weiteren können auch eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung helfen. Insbesondere bei sportlichen Betätigungen kann viel und regelmäßiges Trinken von Wasser sowie isotonischen Getränken weiteren Muskelkrämpfen vorbeugen. Eine weitere Möglichkeit, einem Krampf entgegenzuwirken, ist eine Massage mit der Hand. Dies lockert die Muskulatur und kann die Verkrampfung lösen. Bei einem Krampf empfiehlt sich eine Technik einer weichen schüttelnden Massage. Auch eine Wärmflasche an der betroffenen Stelle kann Abhilfe schaffen und Schmerzen durch die Zufuhr entspannender Wärme lindern.
Tipps für den Alltag
- Das betroffene Körperteil sofort entlasten (z.B. bei einem Krampf während des Sports); beim Wadenkrampf in den Beinen hilft es, die Ferse nach unten zu drücken und dabei die Zehen anzuziehen
- Bananen oder Nüsse liefern als Zwischenmahlzeit Magnesium, um Krämpfen in Muskeln vorzubeugen
- Warme Wickel oder ein warmes Bad helfen, die Muskeln zu entspannen
Wir sind für Sie da
Wir setzen auf ein entlastendes Behandlungsumfeld, das mehr Lebensfreude und -qualität wieder möglich macht. Wir beraten Sie gerne über unser Angebot.

Wie äußern sich Muskelkrämpfe?
Neben den häufigen Muskelkrämpfen in der Wadenmuskulatur und in den Fußmuskeln kann es auch zu einem psychogenen Krampfanfall kommen. Anders als bei epileptischen Krampfanfällen sind psychogene Krampfanfälle nicht auf eine neurologische Erkrankung zurückzuführen, sondern auf eine emotionale Belastung oder seelische Beeinträchtigung. Kann der Betroffene nicht mit einer ihn belastenden Situation umgehen, mündet dies in einem Krampfanfall. Häufig wird dies durch enormen Stress ausgelöst. Betroffen hiervon sind in der Regel junge Frauen. Das Symptom äußert sich häufig durch unvermittelt einsetzende – mitunter starke – Schmerzen, die darüber hinaus mit einem Kontrollverlust der betroffenen Muskeln einhergehen. Die Anspannung ist nicht gewollt und kann nicht beeinflusst werden. In dieser Situation fühlt sich der Muskel steinhart an. In vielen Fällen entspannt sich der Muskel nach kurzer Zeit von alleine wieder. Daneben gibt es vor allem Dehnübungen sowie Lebensmittel, die hilfreich dagegen einzusetzen sind.
Entstehung von Muskelkrämpfen
Ursache für die schmerzhaften Muskelkontraktionen sind nicht die Muskeln selbst, sondern ein Nerv, welcher für die Steuerung des Muskels verantwortlich ist. Das sogenannte Crampus-Faszikulations-Syndrom beschreibt, dass es zu Fehlsignalen im Körper kommt, wenn das periphere Nervensystem überreizt ist. Genauer gesagt: Das Gehirn schickt Hinweise in Form von elektrischen Impulsen über Nervenzellen beziehungsweise über das Rückenmark bis in den Muskel. Geraten die Nervenzellen durcheinander oder werden entsprechend falsche Signale an den Muskel gesendet, kommt es zu einem Krampf. Zu einem schmerzhaften Krampf kann es lediglich bei den Skelettmuskeln (Arme und Beine) oder bei der glatten Muskulatur kommen. Die Muskelkrämpfe treten jedoch meist in der Skelettmuskulatur auf, insbesondere in den Beinen. Dies kann dann in Form von Krämpfen im Oberschenkel, nächtlichen Wadenkrämpfen oder Krämpfen im Fußgewölbe sowie in den Zehen in Erscheinung treten.

Eine einheitliche Benennung der Ursachen kann nach dem derzeitigen Forschungsstand noch nicht eindeutig getroffen werden. Bekannt ist allerdings, dass die folgenden Faktoren das Risiko eines Muskelkrampfs erhöhen:
- Alkoholkonsum
- Schwangerschaft
- körperliche Aktivität
- kaltes Wasser
- zu hohe sportliche Belastung beziehungsweise Überbelastung des Muskels
- bestimmte Medikamente
- hormonelle Erkrankungen
- Krampfadern
- neurologische Erkrankungen
- Diabetes
Dass ein Magnesiummangel einen Krampf der Muskulatur verursacht, ist wissenschaftlich bislang noch nicht eindeutig bestätigt. So kann auch bei Patienten mit ausreichender Zufuhr an Magnesium ein schmerzhafter Muskelkrampf auftreten. .